Wie ich mal beinahe einen Workshop an die Wand gefahren habe (und was das mit Schicksal zu tun hat)
(Dies ist ein Auszug aus meinem neuen Buch »Big Shift Buch«)
2009 bekam ich eine Anfrage von einem großen österreichischen Konzern, ob ich in Wien einen Vortrag über virtuelle Teams halten könne (eine Gruppe von Leuten, die an verschiedenen Standorten sitzen und ihre Zusammenarbeit online organisieren). Damit kannte ich mich aus. Wir hatten unsere Webinar-Software mit einem Team von Programmierern aus Iserlohn, Kiew (Ukraine) und Como (Italien) entwickelt. Deswegen ging ich davon aus, dass der Vortrag ein Sonntagsspaziergang werden würde.
Aber einige Wochen vor dem Termin rief mich die Personalentwicklerin an, weil sie noch mal über meinen Vortrag sprechen wolle. Ihre Abteilungsleiterin wünsche sich lieber etwas Interaktives. Vielleicht Unternehmenstheater.
»Bitte was?«, fragte ich verblüfft.
»Etwas, wo die Leute nicht nur passiv zuhören«, meinte sie, »sondern irgendwie aktiv mitarbeiten. Vielleicht können Sie ja Szenen aus dem Leben von virtuellen Teams auf der Bühne darstellen?«
»Wie genau soll das gehen?«
Das wusste sie nicht.
Ich ebenfalls nicht.
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